Programm
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La chimera
17. April 2025, 20:15 Uhr
Regie: Alice Rohrwacher, Italien 2023, Drama, 134 Min.
Eine Bande junger Menschen plündert am Ende der Hippiezeit in der Toskana etruskische Gräber und verschachert die Kunstschätze über Hehler.
Spürhund der «Tombaroli» wie sich die Grabräuber nennen, ist der Engländer Arthur, der einen sechsten Sinn für die Dinge unter der Erde hat. Dabei dreht sich sein Leben eigentlich um eine andere Suche. Denn Arthur wünscht sich nichts mehr, als seiner verstorbenen Freundin Beniamina wieder zu begegnen.
Der Film entführt auf eine Reise in die Vergangenheit Italiens, die bis in die Gegenwart nachwirkt und die Frage nach dem Stellenwert des historischen Erbes aufwirft und wem es gehört.
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Beasts of the Southern Wild
5. Juni 2025, 20:15 Uhr
Regie: Benh Zeitlin, USA 2011, Fantasy-Drama, 93 Min.
Gemeinsam mit ihrem Vater lebt die sechsjährige Hushpuppy bei einer Gruppe von Aussteigern in den Sümpfen von Louisiana, bis das Wasser ansteigt. Vater und Tochter retten sich in ihr improvisiertes Boot, die Ladefläche eines Pickup-Trucks.
In der Schule hörte die Sechsjährige zum ersten Mal von den Gefahren des Klimawandels und zimmert sich in ihren eigenen Fantasien zusammen, wie die Eiskappen des Südpols schmelzen und ein ausgestorbenes Tier freigeben wird: der Auerochse.
Der Film einer fremden, faszinierenden Welt in einem sensiblen und ausdrucksvollen Stil, wurde 2013 für vier Oscars nominiert. Mit 9 Jahren war Wallis die jüngste Nominierte als Beste Schauspielerin in der Geschichte.
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Die unabsichtliche Entführung der Frau Elfriede Ott
19. Juni 2025, 20:15 Uhr
Regie: Andreas Prochaska, Östereich 2010, Komödie, 110 Min.
Horst, ein Grazer «Bummelstudent», kassiert seit zwei Jahren die Pension der verstorbenen Oma, um sich das Leben ein bisserl zu erleichtern. Kein Problem, bis sich ein Lokalpolitiker zum Geburtstag ankündigt. Kurzerhand «borgt» sich Freund Toni eine alte Dame aus dem Spital. Dabei erwischt er Frau Kammerschauspielerin Elfriede Ott – damit beginnen zahlreiche Verwicklungen und Verstrickungen.
Die Inszenierung wechselt flink zwischen den verschiedenen Handlungssträngen hin und her und die Pointen sind punktgenau gesetzt. Dazu bedient sich der Regisseur an Ideen des neueren, schrägen Heimatfilms und mischt Kabarett und Slapstick.
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Naître Svetlana Staline
3. Juli 2025, 20:15 Uhr
Regie: Gabriel Tejedor, Schweiz 2023, Dokumentation, 80 Min
Mitten im Kalten Krieg geht die einzige Tochter Josef Stalins, Swetlana, zur amerikanischen Botschaft in Neu-Delhi und bittet um Asyl. Sie lässt ihr Land und ihre beiden Kinder zurück. Geopolitisch ist der Fall äusserst heikel: In Panik versteckt US-Präsident Lyndon Johnson sie in der französischen Schweiz, wo sie bei Nonnen unterkommt. Gejagt von der Presse, dem KGB und vielen Bewunderern, wird Swetlana ihr Leben lang nicht aufhören zu fliehen.
Von der Spitze des Sowjetimperiums bis zur Einsamkeit und Armut ihrer letzten Jahre, zeichnet der Film das Schicksal dieser entschlossenen freien Frau nach, die ein Sandkorn in der Staatsmaschinerie der beiden Blöcke ist.
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